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Kulmbach,

Großbrand fordert die Unterstützung des THW

In den frühen Morgenstunden des 23. April 2018 kam es zu einem verheerenden Brand eines Freizeit- und Bowlingcenters in Kulmbach, Goldenes Feld. Die Lösch- und Sicherungsarbeiten der erst alarmierten Freiwilligen Feuerwehren Kulmbach wurden durch weitere Feuerwehren aus dem Umland, dem Roten Kreuz und dem Technische Hilfswerk unterstützt.

Von Anfang an stellte der THW Ortsverband Kulmbach einen Fachberater für die Feuerwehreinsatzleitung zur Verfügung. Dieser hatte die Aufgabe Einsatzoptionen für diesen speziellen Einsatzfall abzusprechen und mögliche Einsatzoptionen frühzeitig aufzuzeigen. Es wurde sehr schnell durch die Einsatzleitung die Entscheidung getroffen, dass Brandobjekt weiträumig auszuleuchten und sämtliche Zufahrten zum betroffenen Industriegebiet großräumig durch THW-Kräfte sperren zu lassen. Von besonderem Vorteil erwies sich hier wieder einmal das bewährte, in Eigenleistung gebaute, Lichtmastfahrzeug aus der örtlichen Gefahrenabwehr.


Bei der Halle handelte es ich um einen Industriebau in Form eines Tonnengewölbes ohne wesentliche Öffnungen in der Außenhaut. Diese Konstruktion erschwerte die Löscharbeiten erheblich, da im Inneren des Gebäudes enorme Temperaturen herrschten und ein Innenangriff nicht zielführend war. Auch kam bei der Dachkonstruktion erschwerend hinzu, dass bei Sanierungsarbeiten über das alte „Papp Dach“, der Einfachheit halber, nur ein neues Dach mit zusätzlicher Isolierung gebaut wurde. Hierdurch konnte sich das Feuer auch zwischen der Konstruktion ausbreiten. Nach dem öffnen des Daches konnte der Brandrauch nach außen abziehen und die Hitze entweichen. Um hier ein sicheres betreten der Decke im inneren des Gebäudes zu ermöglichen und um Glutnester abzulöschen wurden im weiteren Einsatzverlauf Gerüstböden unter Atemschutz verlegt und Holzbalken entfernt.


Eine Schwerpunktaufgabe des Technischen Hilfswerks ist die Logistik und so wurden auch bei diesem Einsatz Kräfte der Feuerwehr mit Kraftstoff und Getränken versorgt, sowie die nahegelegene THW Unterkunft als Verpflegungsstelle dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.


Am späten Nachmittag des 23. April konnte das Feuer gelöscht werden, jedoch bedeutete dies noch lange kein Einsatzende für das THW. Gemeinsam mit den mittlerweile nachalarmierten THW Kräften aus dem Ortsverband Kronach wurde das Brandobjekt jetzt wieder im Auftrag der Brandursachenermittler der Polizei verschlossen und durch einen Bauzaun gegen fremdes betreten gesichert.


Erst um 18:37 Uhr hieß es dann auch für die Kameraden des THW Einsatzende.
Insgesamt wurden durch den THW Ortsverband Kulmbach 30 Helfer und durch den THW Ortsverband Kronach 10 Helfer eingesetzt.


Wieder einmal hat sich bei diesem sehr langen und sehr aufwendigen Einsatz die wirklich gute Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden und Organisationen gezeigt. Hier gilt dem Roten Kreuz und der Feuerwehr Kulmbach mit allen Führungskräften ein ganz besonderer Dank für die hervorragende Zusammenarbeit.

Der Großbrand war für die Kulmbacher THWler der Abschluss eines arbeitsreichen Wochenendes. Seit Donnerstag war dies der vierte Einsatz neben der Motorradsternfahrt die alle Jahre den gesamten Ortsverband von Donnerstag bis Sonntag fordert.


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